Joschafats Sieg über die Übermacht der Ammoniter
1 1Und es geschah danach, da kamen die Söhne Moab und die Söhne Ammon und mit ihnen <einige> von den Mëunitern
23 zum Kampf gegen Joschafat.
2 Und man kam und berichtete Joschafat: Eine große Menge ist gegen dich gekommen von jenseits des Meeres
4, von Aram. Und siehe, sie sind <schon> in Hazezon-Tamar
5, das ist En-Gedi
6.
3 Da fürchtete sich Joschafat und richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen
7. Und er rief ein Fasten aus in ganz Juda
8.
4 Und Juda versammelte sich, um von dem HERRN <Hilfe> zu suchen. Sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um den HERRN zu suchen
9. —
5 Und Joschafat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus des HERRN vor dem neuen Vorhof.
6 Und er sprach: HERR, Gott unserer Väter, bist
du es nicht, der da Gott im Himmel ist
1011, und <bist nicht>
du Herrscher über alle Königreiche der Nationen?
12 Und in deiner Hand ist Kraft und Macht
13; und niemand kann gegen dich bestehen
14.
7 Hast
du, unser Gott, nicht die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben
15 und es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes
16, gegeben für ewig?
17
8 Und sie haben darin gewohnt
18 und haben dir ein Heiligtum darin gebaut für deinen Namen
19 und gesagt:
9 Wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot, und wir treten vor dieses Haus und vor dich
20 — denn dein Name ist in diesem Haus
21 — und schreien zu dir um Hilfe aus unserer Bedrängnis, dann wirst
22 du hören und retten
23.
10 Und nun, siehe, <da stehen> die Söhne Ammon und Moab und die vom Gebirge Seïr. Als Israel aus dem Land Ägypten kam, hast du nicht erlaubt, bei ihnen einzudringen, sondern sie
24 mussten ihnen weichen und haben sie nicht ausgerottet
25.
11 Siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben
26, den du uns zum Besitz gegeben hast
27.
12 Unser Gott, willst du sie nicht richten?
28 Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt.
Wir erkennen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen <gerichtet>
29.
13 Und ganz Juda stand vor dem HERRN mit ihren Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen
30.
14 Und <auf> Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiëls, des Sohnes Mattanjas, den Leviten, von den Söhnen Asafs, auf ihn kam der Geist des HERRN mitten in der Versammlung
31.
15 Und er sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Fürchtet euch nicht und seid nicht niedergeschlagen vor dieser großen Menge
32! Denn der Kampf ist nicht eure <Sache>, sondern Gottes!
33
16 Morgen zieht gegen sie hinab. Siehe, sie kommen die Anhöhe von Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ausgang des Tales finden vor der Wüste Jeruël.
17 Nicht ihr werdet dabei kämpfen müssen
34. Tretet hin, steht und seht die Rettung des HERRN, <die er> euch <verschafft>
3536, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und seid nicht niedergeschlagen!
37 Zieht ihnen morgen entgegen, und der HERR wird mit euch sein!
38 —
18 Da neigte sich Joschafat mit dem Gesicht zur Erde. Und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem fielen nieder vor dem HERRN, um den HERRN anzubeten
39.
19 Und die Leviten, von den Söhnen der Kehatiter und von den Söhnen der Korachiter, standen auf, um den HERRN, den Gott Israels, zu loben mit überaus lauter Stimme
40.
20 Und sie machten sich des Morgens früh auf und zogen aus zur Wüste Tekoa
41. Und bei ihrem Auszug trat Joschafat hin und sagte: Hört mir zu, Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren Gott, dann werdet ihr bestehen
42! Glaubt seinen Propheten, dann wird es euch gelingen!
43
21 Und er beriet sich mit dem Volk und stellte Sänger für den HERRN auf, die Loblieder sangen in heiligem Schmuck, indem sie vor den <zum Kampf> Gerüsteten auszogen und sprachen: Preist den HERRN, denn seine Gnade <währt> ewig!
44
22 Und zu der Zeit, da sie mit Jubel und Lobgesang anfingen
45, legte der HERR einen Hinterhalt
46 gegen die Söhne Ammon, Moab und die vom Gebirge Seïr, die gegen Juda gekommen waren; und sie wurden geschlagen
47.
23 Und die Söhne Ammon und Moab standen auf gegen die Bewohner des Gebirges Seïr, um <an ihnen> den Bann zu vollstrecken und <sie> auszutilgen. Und als sie die Bewohner von Seïr aufgerieben hatten, halfen sie, sich gegenseitig umzubringen
48.
24 Und Juda kam auf den Aussichtspunkt zur Wüste hin. Und sie sahen sich nach der Menge um, und siehe, da waren es Leichen, die auf der Erde lagen; niemand war entkommen
49.
25 Da kamen Joschafat und sein Volk, um ihre Beute einzusammeln
50. Und sie fanden unter ihnen in <reicher> Menge sowohl Besitz als auch Kleider
51 und kostbare Geräte und plünderten <so viel> für sich
52, dass sie es nicht mehr tragen konnten. Drei Tage brachten sie mit dem Einsammeln
53 der Beute zu, denn sie war groß
54.
26 Und am vierten Tag sammelten sie sich im Tal Beracha
55. Denn dort dankten sie dem HERRN
56; daher gab man diesem Ort den Namen Tal Beracha bis auf den heutigen Tag.
27 Und alle Männer von Juda und Jerusalem kehrten zurück, mit Joschafat an ihrer Spitze, um nach Jerusalem zurückzukehren mit Freuden
57; denn der HERR hatte ihnen Freude an ihren Feinden gegeben
58.
28 Und sie kamen nach Jerusalem, zum Haus des HERRN, mit Harfen und mit Zithern und mit Trompeten
59.
29 Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder
60, als sie hörten, dass der HERR mit den Feinden Israels gekämpft hatte
61.
30 Und das Königreich Joschafats hatte Ruhe. Und sein Gott schaffte ihm Ruhe ringsumher
62.
Joschafats Gottesfurcht — Sein vergebliches Bündnis mit Ahasja von Israel
31 63Und so regierte Joschafat über Juda. Er war 35 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 25 Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter des Schilhi.
32 Und er ging auf dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen des HERRN
64.
33 Nur die Höhen wichen nicht
65, denn das Volk hatte sein Herz noch nicht auf den Gott seiner Väter gerichtet
66.
34 Die übrige Geschichte
67 Joschafats, die frühere und die spätere
68, siehe, sie ist geschrieben in der Geschichte
69 Jehus, des Sohnes Hananis
70, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen ist
71.
35 Danach verband sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel
72. Dieser handelte gottlos
73.
36 Und er verband sich mit ihm
7475, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten Schiffe zu Ezjon-Geber
76.
37 Und Eliëser, der Sohn des Dodawa, von Marescha
77 weissagte gegen Joschafat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbunden hast, wird der HERR dein Werk zerstören. Und die Schiffe wurden zertrümmert und konnten nicht nach Tarsis fahren.