Jehu von Israel: Salbung zum König
1 1Und der Prophet Elisa rief einen von den Söhnen der Propheten
23 und sagte zu ihm: Gürte deine Hüften
4 und nimm diesen Ölkrug in deine Hand und geh nach Ramot <in> Gilead!
5
2 Und wenn du dahin gekommen bist, dann sieh dich dort nach Jehu um, dem Sohn des Joschafat, des Sohnes Nimschis; <zu dem> geh hinein und lass ihn aus der Mitte seiner Brüder aufstehen und in die innerste Kammer gehen!
3 Und nimm den Krug mit Öl und gieß es auf sein Haupt aus und sage: So spricht der HERR: Ich habe dich <hiermit> zum König über Israel gesalbt
6! Dann öffne die Tür und flieh und warte nicht!
4 Da ging der Diener, der Diener des Propheten, nach Ramot <in> Gilead.
5 Als er hineinkam, siehe, da saßen die Obersten des Heeres <beisammen>. Und er sagte: Ich habe ein Wort an dich, Oberster. Da sagte Jehu: An wen von uns allen? Er sagte: An dich, Oberster.
6 Da stand Jehu
7 auf und ging ins Haus hinein; und der Prophetenschüler
8 goss das Öl auf sein Haupt und sagte zu ihm: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über das Volk des HERRN gesalbt, über Israel
9.
7 Du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, erschlagen
10! Und ich räche das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte des HERRN <fordere ich> von der Hand Isebels
11.
8 Ja, das ganze Haus Ahabs soll umkommen. Und ich werde von Ahab <alles> ausrotten, was männlich ist
12, den Unmündigen und Mündigen
13 in Israel
14.
9 Und ich werde das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas
15.
10 Isebel aber sollen die Hunde fressen auf dem Feld
16 von Jesreel
17, und da wird niemand sein, der begräbt. Und er öffnete die Tür und floh.
11 Und Jehu kam heraus zu den Knechten seines Herrn. Und man sagte zu ihm: Ist es Friede? Warum ist dieser Rasende
18 zu dir gekommen? Er sagte zu ihnen: Ihr kennt ja den Mann und sein Geschwätz.
12 Sie aber sagten: Ausflüchte
19! Berichte uns doch! Da sagte er: So und so hat er zu mir geredet und hat gesagt: So spricht der HERR: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt
20!
13 Da nahmen sie schnell jeder sein Gewand und legten es unter ihn
21 auf die nackten Stufen
22; und sie stießen ins Horn und riefen: Jehu ist König
23!
Jehus Aufstand: Tod Jorams von Israel, Ahasjas von Juda und Isebels
14 So stiftete Jehu, der Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, eine Verschwörung gegen Joram an
24. Joram aber hatte Wache gehalten bei Ramot <in> Gilead, er und ganz Israel, wegen Hasaëls, des Königs von Aram.
15 Und der König Joram war zurückgekehrt, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er gegen Hasaël, den König von Aram, kämpfte
25. Und Jehu sagte: Wenn es euer Wille ist, soll niemand aus der Stadt entkommen, um hinzugehen, es in Jesreel zu berichten.
16 Und Jehu bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel, denn dort lag Joram <krank>. Und Ahasja, der König von Juda, war hinabgezogen, um Joram zu besuchen
26.
17 Und der Wächter stand auf dem Turm in Jesreel und sah
27 die Schar Jehus, wie er herankam, und sagte: Ich sehe eine Schar! Da sagte Joram: Nimm einen Reiter und sende <ihn> ihnen entgegen, und er soll sagen: Ist Friede?
18 Da zog der Berittene ihm entgegen und sagte: So spricht der König: Ist Friede? Jehu sagte: Was kümmert es dich, ob Friede ist
28? Wende um, mir nach! Und der Wächter berichtete: Der Bote ist bis zu ihnen gekommen, kehrt aber nicht zurück.
19 Da sandte er einen zweiten Berittenen. Der kam zu ihnen und sagte: So spricht der König: Ist es Friede? Jehu sagte: Was kümmert es dich, ob Friede ist
29? Wende um, mir nach!
20 Und der Wächter berichtete: Er ist bis zu ihnen gekommen, kehrt aber nicht zurück. Und das Fahren gleicht dem Fahren Jehus, des Sohnes Nimschis; denn er fährt <wie> in Raserei.
21 Da sagte Joram: Spannt an! Und man spannte seinen Wagen an. Und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, zogen aus, jeder auf seinem Wagen; sie zogen aus, Jehu entgegen, und trafen ihn auf dem <Feld>stück Nabots, des Jesreeliters
30.
22 Und es geschah, als Joram den Jehu sah, sagte er: Ist es Friede
31, Jehu? Er aber sagte: Was, Friede? Bei den vielen Hurereien deiner Mutter Isebel und ihren vielen Zaubereien
32!
23 Da machte Joram kehrt
33 und floh und sagte zu Ahasja: Verrat
34, Ahasja!
24 Jehu aber nahm seinen Bogen zur Hand
35 und traf Joram zwischen die Schulterblätter
36, so dass der Pfeil ihm durchs Herz fuhr; und er brach in seinem Wagen zusammen
37.
25 Und Jehu
38 sagte zu seinem Offizier
39 Bidkar: Nimm ihn <und> wirf ihn auf das Feldstück des Jesreeliters Nabot! Denn denk daran, wie ich und du zweispännig
40 hinter seinem Vater herfuhren und der HERR diesen Ausspruch über ihn tat:
26 »Wenn ich das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne gestern nicht gesehen habe
41! spricht der HERR
42. Ich werde es dir vergelten auf diesem <Feld>stück, spricht der HERR
43.« Und nun nimm <ihn auf>, wirf ihn auf das <Feld>stück nach dem Wort des HERRN
44!
27 Als Ahasja, der König von Juda, das sah, floh er in Richtung Bet-Gan
45. Jehu aber jagte ihm nach und sagte:
46Auch ihn! Und man verwundete ihn auf dem Wagen beim Anstieg von Gur
47, das bei Jibleam
48 <liegt>. Und er floh nach Megiddo
49 und starb dort
50.
28 Und seine Knechte führten ihn auf einem Wagen nach Jerusalem, und sie begruben ihn in seinem Grab bei seinen Vätern in der Stadt Davids
51.
29 Und im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, war Ahasja König geworden über Juda
52.
30 Und Jehu kam nach Jesreel. Und als Isebel es hörte, belegte sie ihre Augen mit Schminke und schmückte ihr Haupt
53 und schaute zum Fenster hinaus.
31 Und als Jehu ins Tor kam, sagte sie: Geht es dir gut
54, du Simri, der seinen Herrn erschlug
55?
32 Er erhob sein Gesicht zum Fenster und sagte: Wer ist mit mir, wer? Da blickten zwei, drei Hofbeamte
56 zu ihm hinunter.
33 Und er sagte: Stürzt sie herunter! Und sie stürzten sie hinunter. Und es spritzte von ihrem Blut an die Wand und an die Pferde, und er zertrat sie
57.
34 Darauf ging er hinein, aß und trank. Dann sagte er: Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie! Denn sie ist eine Königstochter
58.
35 Da gingen sie hin, um sie zu begraben. Aber sie fanden nichts von ihr als nur den Schädel und die Füße und die Handteller
59.
36 Und sie kamen zurück und berichteten es ihm. Da sagte er: Das ist das Wort des HERRN, das er durch seinen Knecht Elia, den Tischbiter, geredet hat
60: Auf dem Feld
61 von Jesreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen
62;
37 und die Leiche Isebels soll auf dem Feld
63 von Jesreel wie der Mist auf dem Acker werden
64, so dass man nicht <mehr> sagen kann: Das ist Isebel.