Das neue Heil für Zion: 52,1-12
1 Wach auf, Zion, wach auf, /
zieh das Gewand deiner Macht an! Zieh deine Prunkkleider an, /
Jerusalem, du heilige Stadt! /
Denn Unbeschnittene und Unreine werden dich nicht mehr betreten.
1
2 Schüttle den Staub von dir ab, /
steh auf, du gefangenes Jerusalem! Löse die Fesseln von deinem Hals, /
gefangene Tochter Zion!
3 Denn so spricht der Herr: /
Umsonst wurdet ihr verkauft /
und ihr sollt nicht mit Geld losgekauft werden.
2
4 Denn so spricht Gott, der Herr: /
Nach Ägypten zog mein Volk einst hinab, /
um dort in der Fremde zu leben. /
Auch von Assur wurde es ohne Grund unterdrückt.
5 Aber was erlebe ich jetzt - Spruch des Herrn -? /
Man nahm mein Volk, ohne zu bezahlen, und nun prahlen seine Beherrscher - Spruch des Herrn -; /
ständig, jeden Tag wird mein Name gelästert.
3
6 Darum soll mein Volk an jenem Tag meinen Namen erkennen /
und wissen, dass ich es bin, der sagt: Ich bin da.
7 Wie willkommen sind auf den Bergen /
die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, /
der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, /
der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.
8 Horch, deine Wächter erheben die Stimme, /
sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, /
wie der Herr nach Zion zurückkehrt.
4
9 Brecht in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, /
ihr Trümmer Jerusalems! Denn der Herr tröstet sein Volk, /
er erlöst Jerusalem.
10 Der Herr macht seinen heiligen Arm frei /
vor den Augen aller Völker. Alle Enden der Erde /
sehen das Heil unseres Gottes.
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11 Fort, fort! Zieht von dort weg! /
Fasst nichts Unreines an! Zieht von dort weg! /
Haltet euch rein; /
denn ihr tragt die Geräte des Herrn.
78
12 Doch zieht nicht weg in Hast, /
geht nicht fort in Eile; denn der Herr geht vor euch her /
und er, Israels Gott, beschließt auch euren Zug.
9
Das vierte Lied vom Gottesknecht: 52,13 - 53,12
13 Seht, mein Knecht hat Erfolg, /
er wird groß sein und hoch erhaben.
10
14 Viele haben sich über ihn entsetzt, /
so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, /
seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen.
11
15 Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen, /
Könige müssen vor ihm verstummen. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, /
das sehen sie nun; was sie niemals hörten, /
das erfahren sie jetzt.
12