Die Rettung des Propheten: 2,1-11
1 Der Herr aber schickte einen großen Fisch, der Jona verschlang. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches
2 und er betete im Bauch des Fisches zum Herrn, seinem Gott:
3 In meiner Not rief ich zum Herrn /
und er erhörte mich. Aus der Tiefe der Unterwelt schrie ich um Hilfe /
und du hörtest mein Rufen.
1
4 Du hast mich in die Tiefe geworfen, /
in das Herz der Meere; mich umschlossen die Fluten, /
all deine Wellen und Wogen schlugen über mir zusammen.
2
5 Ich dachte: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. /
Wie kann ich deinen heiligen Tempel wieder erblicken?
3
6 Das Wasser reichte mir bis an die Kehle, /
die Urflut umschloss mich; /
Schilfgras umschlang meinen Kopf.
4
7 Bis zu den Wurzeln der Berge, /
tief in die Erde kam ich hinab; /
ihre Riegel schlossen mich ein für immer. Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf, /
Herr, mein Gott.
5
8 Als mir der Atem schwand, dachte ich an den Herrn /
und mein Gebet drang zu dir, /
zu deinem heiligen Tempel.
6
9 Wer nichtige Götzen verehrt, /
der handelt treulos.
7
10 Ich aber will dir opfern /
und laut dein Lob verkünden. Was ich gelobt habe, will ich erfüllen. /
Vom Herrn kommt die Rettung.
8
11 Da befahl der Herr dem Fisch, Jona ans Land zu speien.