Gott, der gerechte Richter
1 [Für den Chormeister. Nach der Weise «Zerstöre nicht!». Ein Psalm Asafs. Ein Lied.]
2 Wir preisen dich, Gott, wir preisen dich; /
dein Name ist denen nahe, die deine Wunder erzählen.
3 «Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, /
halte ich Gericht nach meinem Recht.
4 Die Erde mit allen, die auf ihr wohnen, mag wanken; /
doch ich selbst habe ihre Säulen auf festen Grund gestellt.» [Sela]
1
5 Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!, /
und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit eurer Macht!
2
6 Brüstet euch nicht stolz mit eurer Macht, /
redet nicht so überheblich daher!
3
7 Denn weder vom Osten noch vom Westen /
noch aus der Wüste kommt die Erhöhung.
45
8 Nein, der Richter ist Gott; /
den einen erniedrigt er, den andern erhöht er.
6
9 Ja, in der Hand des Herrn ist ein Becher, /
herben, gärenden Wein reicht er dar; ihn müssen alle Frevler der Erde trinken, /
müssen ihn samt der Hefe schlürfen.
7
10 Ich aber werde jubeln für immer; /
dem Gott Jakobs will ich singen und spielen.
8
11 «Ich schlage die ganze Macht der Frevler nieder; /
doch das Haupt des Gerechten wird hoch erhoben.»