Hoffnung nach Umkehr: 2,1-3
1 Du gleichgültiges Volk, /
sammelt euch, tut euch zusammen,
2 ehe ihr zerstreut werdet und zerstiebt wie Spreu, /
ehe der glühende Zorn des Herrn über euch kommt, /
ehe über euch der Tag des glühenden Zornes des Herrn kommt.
1
3 Sucht den Herrn, ihr Gedemütigten im Land, /
die ihr nach dem Recht des Herrn lebt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut! /
Vielleicht bleibt ihr geborgen /
am Tag des Zornes des Herrn.
2
Das Gericht über die Nachbarvölker: 2,4-15
4 Ja, Gaza wird verlassen sein /
und Aschkelon wird eine Wüste, am hellen Mittag treibt man Aschdods Einwohner fort /
und Ekron ackert man um.
34
5 Weh euch, die ihr das Gebiet am Meer bewohnt, /
ihr Volk der Kereter. Das Wort des Herrn richtet sich gegen euch: /
Kanaan, Land der Philister, ich richte dich zugrunde, /
keiner deiner Bewohner bleibt übrig.
5
6 Das Kereterland wird zum Weideland der Hirten, /
es gibt nur noch Pferche für Schafe und Ziegen.
7 Das Gebiet am Meer /
fällt dem Rest des Hauses Juda zu. Sie treiben ihre Herden dorthin /
und suchen am Abend ein Lager /
in Aschkelons Häusern. Denn der Herr, ihr Gott, kümmert sich um sie /
und wendet ihr Geschick.
8 Ich habe den Hohn Moabs gehört /
und die Schimpfworte der Ammoniter, die mein Volk verhöhnten /
und große Reden führten gegen sein Land.
6
9 Darum - Spruch des Herrn der Heere, /
des Gottes Israels: So wahr ich lebe: Moab wird wie Sodom werden /
und die Ammoniter wie Gomorra, ein Ort des Unkrauts, eine Salzgrube /
und eine Wüste für immer. Der Rest meines Volkes wird sie ausplündern, /
der Überrest meines Volkes wird sie beerben.
7
10 Das ist die Strafe für ihren Hochmut; /
denn sie höhnten und führten große Reden /
gegen das Volk des Herrn der Heere.
11 Furcht erregend tritt der Herr gegen sie auf. /
Ja, er vernichtet alle Götter der Erde und alle Völker der Inseln werfen sich nieder vor ihm, /
jedes an seinem Ort.
12 Auch ihr Kuschiter werdet /
von meinem Schwert durchbohrt.
8
13 Er streckt seine Hand auch nach Norden aus /
und vernichtet Assur und Ninive macht er zur Öde, /
es verdorrt wie die Wüste.
9
14 Dort lagern Herden, Tiere aller Art, /
auf den Kapitellen der Säulen nächtigen Eule und Dohle. Laut schreit es im Fenster, /
ein Rabe krächzt auf der Schwelle. /
[Denn das Zederngetäfel ist weg.]
10
15 Das also ist die fröhliche Stadt, /
die sich in Sicherheit wiegte, /
die dachte: Ich und sonst niemand! Welch eine Wüste ist sie geworden, /
ein Lager für die wilden Tiere. Jeder, der dort vorbeikommt, /
pfeift und hebt entsetzt seine Hand.
11