Habakuk redet mit Gott
1 Habakuk redete mit Gott. Er sagte ihm Folgendes:
2 „Gott, ich hab viel von den genialen Sachen gehört, die du früher getan hast. Ich habe auch viele von deinen Wundern selbst erlebt. Bitte, Gott, mach damit jetzt weiter, gerade in dieser Zeit! Zeig, was du draufhast! Und wenn du sauer bist, dann denk bitte daran, dass du uns eigentlich liebst.
3 Gott kommt gerade aus Teman und von dem Gebirge Paran. Seine gigantische, heftige Art macht den ganzen Himmel hell. Die ganze Welt muss Respekt vor ihm haben.
4 Um ihn herum ist so ein krasses Licht, wie das Licht von der Sonne. Es strahlt in alle Richtungen. In diesem Licht steckt seine ganze Macht.
5 Aids und andere fiese Krankheiten sind immer bei ihm, egal, wohin er geht.
6 Wenn er auf der Erde spazieren geht, dann wackelt der ganze Planet. Er muss nur mal eben in die Richtung von einem Land schauen, und sofort zittern alle Menschen vor Angst. Die Berge, welche es schon immer gegeben hat, werden mit einem Blick von ihm gesprengt. So etwas hat er schon -früher immer mal wieder gemacht.
7 Ich sehe, dass die Wände der Wohnungen von den Kuschitern und Midianitern wackeln.
8 Auf wen warst du sauer, Gott? Wolltest du auch die Flüsse bestrafen oder das Meer? Wirst du mit deinen Soldaten anrücken, mit deinen Panzern, die bis jetzt viele Siege eingefahren haben?
9 Du ziehst deine Knarre aus dem Halfter, und wenn du -losballerst. schickst du noch ein paar ätzende Sprüche hinterher. Du zerteilst die Erde, und aus der Spalte kommen riesige Wasserströme hervor.
10 Die Berge brauchen dich nur einmal anzusehen, und dann fangen sie sofort an zu zittern. Heftige Gewitterwolken ziehen auf. Man hört das laute Rauschen von großen Flutwellen. Die Wellen sehen so aus, als würden große Hände sich zum Himmel ausstrecken.
11 Die Sonne und der Mond bewegen sich nicht. Sie bleiben dort, wosie sind, in ihrer Wohnung, denn sie haben gesehen, wie du deine Blitze losgeschickt hast, heftige Lichtbogen, die wie Leuchtmunition strahlen.
12 Voll sauer gehst du über die Erde. Du haust auf die Völker voll drauf und machst sie platt.
13 Du bist losgezogen, weil du deine Leute retten wolltest und auch diesen einen besonderen Typen, den du extra ausgesucht hast. Du hast das Dach vom Regierungsgebäude deiner Feinde einfach weggepustet, am Ende standen nur noch die Mauern da.
14 Diesen Feinden hast du mit ihren eigenen Kugeln ein Loch in den Kopf geschossen. Ihre Chefs sind alle abgehauen. Sie hatten sich schon drüber gefreut, uns fertigzumachen, sie wollten uns in ihrer Kaserne zum Mittag verspeisen.
15 Mit deinen Maschinen hast du dir einen Weg gebahnt. Du bist wie ein großes Schiff durch große Wellen gefahren.
16 Ich hab das gehört und fing vor Angst an zu zittern. Nur von dem Klang bin ich so erschrocken, dass ich anfing zu schreien. Trotzdem werde ich ganz gelassen auf den Tag warten, an dem es den Leuten beschissen gehen wird, die uns jetzt angreifen und kaputt machen.
17 Der Apfelbaum blüht nicht, und auch an dem -Weinstock wächst keine Traube. Vom Birnbaum kann man auch nichts ernten, und auf den Feldern wächst kein Korn, das man ernten und essen könnte. Die Schafe sind alle verschwunden, und im Stall stehen auch keine Rinder mehr.
18 Trotzdem will ich mich über Gott freuen! Ich will für diesen Gott, der mich gerettet hat, Lieder singen.
19 Gott, der Chef über alles, ist meine einzige Kraftquelle. Er sorgt dafür, dass ich so schnell laufen kann, wie ein Moped fährt. Er erlaubt mir, dass ich über die Berge spazieren kann. So, diese Worte kann man auch mit Begleitung von einem Piano lesen oder ein Lied daraus machen, wenn man das will.“