Gott sagt: Baut den Tempel wieder auf!
1 Irgendwann redete Gott einmal zu dem Propheten Haggai. Und zwar hatte er zum einen eine Nachricht für Serubbabel, der aus der Familie von Schealtiel stammte und der der Oberbürgermeister von Juda war. Außerdem hatte er eine Nachricht für den obersten Priester Jeschua, der aus der Familie von Jozadak stammte.
2 Und zwar war die Nachricht folgende: „Das kommt jetzt von Gott, dem Chef über alles: Meine Leute meinen, dass es von der Zeit her noch nicht angesagt ist, für mich wieder einen Tempel zu bauen.“
3 Gott hat dann Folgendes zu dem Propheten Haggai gesagt:
4 Er meinte: „Für euch selbst ist es ja anscheinend sehr wohl angesagt, fette Villen mit Marmorplatten und solchem Schnickschnack zu bauen. Aber mein Haus soll die ganze Zeit wie eine Bruchbude aussehen?
5 Leute, hört mal in euch rein: Ist das, was ihr macht, wirklich in Ordnung?
6 Ihr habt -dieses Jahr sehr viele Samen auf den Feldern ausgesät, aber die Ernte war echt mickrig. Ihr habt gerade genug, um nicht zu verhungern, aber satt werdet ihr davon auch nicht. Ihr habt gerade so viel Wein, um euch beim Essen noch mal einen Schluck zu gönnen, aber für ein Besäufnis oder eine Party reicht es nicht aus. Ihr habt gerade noch genug Klamotten zum Anziehen, aber so richtig chic lauft ihr nicht gerade rum. Jeder Arbeiter kriegt so viel Kohle, dass er gerade noch über die Runden kommt, aber sonst bleibt nichts übrig.“
7 Gott, der Chef über alles, was es gibt, sagt zu euch: „Hey, Leute, checkt ihr das nicht, was da gerade abgeht? Kapiert ihr nicht, warum das so ist?
8 Jetzt geht mal in den Wald auf den Bergen und organisiert euch dort Baumaterial. Ich möchte, dass ihr mir davon einen Tempel baut. Wenn ihr das macht, werde ich mich darüber voll freuen, weil das auch zeigt, dass ihr Respekt vor mir habt!
9 Ihr hattet große Pläne, aber schaut mal, wie wenig daraus geworden ist! Wenn ihr gerade eure Kohle gezählt habt, hab ich einmal gepustet, und das Geld war wieder weg. Warum hab ich das gemacht? Ihr habt mein Haus einfach vergammeln lassen, aber für eure eigenen Häuser tut ihr alles, was ihr könnt.
10 Darum kommt kein -Wasser vom Himmel, esgibt keinen Nebel und keinen Regen. Auf dem Boden kann deswegen auch nichts wachsen.
11 Ich hatte organisiert, dass es eine ganze Zeitlang überall kein Wasser gibt. Weder auf den Bergen noch auf den Feldern, Weinbergen oder Apfelbaumplantagen konnte etwas wachsen. Die Menschen und auch die Tiere bekamen nichts zu trinken. Alles, was ihr angefangen habt, hat nicht funktioniert, und die Arbeit war umsonst.“
Die Leute antworten Gott
12 Nachdem sie das gehört hatten, wollten alle sofort ihr Leben ändern. Serubbabel, Jeschua und die übrigen Leute von Juda waren echt geschockt, dass sie tatsächlich nicht genug Respekt vor Gott gehabt hatten. Sie kapierten, dass der Prophet tatsächlich im Auftrag von Gott sprach.
13 Schließlich sagte Gott durch Haggai zu den Leuten: „Ich bin bei euch, Leute! Das verspreche ich euch ganz fest!“
14 Und Gott veränderte die innere Einstellung von Serubbabel, vom Oberpriester Jeschua und vom Rest der Leute. Ab da waren alle heiß drauf, den Tempel von ihrem Gott, dem Chef dieser Welt, wieder aufzubauen.
15 Seit zwei Jahren, sechs Monaten und 24 Tagen war der Präsident Darius an der Macht, als die Bauarbeiten begannen.