Die miesen Typen aus der Führungsschicht müssen aufpassen
1 An alle Chefs, die in Israel das Sagen haben! Ihr müsstet doch eigentlich kapieren, was der Unterschied zwischen richtig und falsch ist. Ihr müsstet erkennen, wann etwas korrekt ist und wann nicht.
2 Aber ihr hasst leider die korrekten Sachen, fiese Aktionen findet ihr stattdessen ganz toll. Ihr zieht meine Leute voll ab. Es ist fast so, wie wenn man einem Tier das Fell abzieht oder das letzte Stück Fleisch von seinen Knochen abpult.
3 Es sind dieselben Menschen, die einerseits meine Leute förmlich auffressen und gleichzeitig bei Gott um Hilfe anklingeln. Sie brechen ihnen die Knochen und zersägen sie passgerecht für den Kochtopf. Auch das Fleisch wird von ihnen zerstückelt und dazugelegt.
4 Aber eins ist sicher: Sie können noch so laut bei Gott um Hilfe bitten, er wird ihnen nicht antworten. Er wird sich vor ihnen verstecken, sie bekommen ihn nicht zu sehen, weil sie so viel Mist gebaut haben.
5 Gott sagt zu den Propheten, die seinen Leuten nur Stuss erzählen und alle in eine total falsche Richtung lenken: „Solange es genug zu futtern gibt, sind alle happy. Aber wenn man ihnen mal keine leckeren Kekse in den Mund steckt, starten sie gleich einen Krieg und tun so, als wollte ich das von ihnen.
6 Darum mache ich es jetzt bei euch dunkel, ich schalte die Lichter aus. Ich werde euch nicht mehr sagen, was in Zukunft abgeht. Die Propheten bei euch werden lange Zeit keine Visionen mehr haben, ich dreh den Bildschirm ab, es wird schwarz.“
7 Für die Propheten wird das sehr peinlich sein. Sie werden sich dunkle Kleidung anziehen, so als ginge man zu einer Beerdigung, weil Gott nicht mehr mit ihnen spricht.
8 Aber bei mir, Micha, wird das anders laufen. Ich werde von Gottes Power so abgefüllt sein, dass ich ganz selbstbewusst auftreten kann. Ich werde den Leuten von Israel ihre Fehler vordie Nase halten und werde all ihre -Verbrechen aufzählen.
9 An alle Chefs von Israel und an alle, die dort was zu sagen haben: Ihr habt überhaupt keinen Bock, korrekt zu sein! Was okay ist, versifft ihr, und was nicht okay ist, erklärt ihr für korrekt und richtig.
10 Ihr baut Jerusalem ganz chic auf, aber die Kohle für den Bau kommt aus dunklen Mafiaquellen.
11 Die Chefs machen alles, solange die Bezahlung stimmt. Und die Priester predigen alles, solange sie nur gut genug bestochen werden. Die Propheten erfinden sogar Nachrichten von Gott. Und dann kommen solche Kommentare von euch wie: „Gott ist doch bei uns! Wir sind in Sicherheit, uns kann nichts Schlimmes passieren!“
12 Aber genau deswegen wird der Berg Zion so kaputtgemacht werden, dass man ihn nur noch als ein Ackerfeld benutzen kann. Jerusalem wird zu einem überdimensionalen Schrottplatz. Der Berg, wo der Tempel jetzt draufsteht, wird zu einem Wald, der mit lauter Pflanzen überwuchert ist.