Berechenbarkeit und Unberechenbarkeit der Zukunft: 11,1-3
1 Leg dein Brot auf die Wasserfläche, /
denn noch nach vielen Tagen wirst du es wieder finden -
2 verteil dein Kapital auf sieben oder gar auf acht; /
denn du weißt nicht, welches Unglück über das Land kommt.
3 Wenn die Wolken sich mit Regen füllen, /
schütten sie ihn auch über das Land aus; wenn ein Baum nach Süden oder Norden fällt - /
wohin der Baum auch fällt, da bleibt er liegen.
1
Tatkräftiges Handeln: 11,4-8
4 Wer ständig nach dem Wind schaut, kommt nicht zum Säen, /
wer ständig die Wolken beobachtet, kommt nicht zum Ernten.
5 Wie du den Weg des Windes ebenso wenig wie das Werden des Kindes im Leib der Schwangeren erkennen kannst, so kannst du auch das Tun Gottes nicht erkennen, der alles tut.
2
6 Am Morgen beginne zu säen, auch gegen Abend lass deine Hand noch nicht ruhen; denn du kannst nicht im Voraus erkennen, was Erfolg haben wird, das eine oder das andere, oder ob sogar beide zugleich zu guten Ergebnissen führen.
7 Dann wird das Licht süß sein /
und den Augen wird es wohl tun, die Sonne zu sehen.
8 Denn selbst wenn ein Mensch viele Jahre zu leben hat, /
freue er sich in dieser ganzen Zeit /
und er denke zugleich an die dunklen Tage: /
Auch sie werden viele sein. /
Alles, was kommt, ist Windhauch.
3
Freude in der Jugend im Blick auf Alter und Tod: 11,9 - 12,7
9 Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, /
sei heiteren Herzens in deinen frühen Jahren! Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, /
zu dem, was deine Augen vor sich sehen. [ Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für all das vor Gericht ziehen wird.]
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10 Halte deinen Sinn von Ärger frei /
und schütz deinen Leib vor Krankheit; /
denn die Jugend und das dunkle Haar sind Windhauch.
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