Joschafat organisiert die Gerichte neu
1 Präsident Joschafat kam nach der Schlacht aber voll gut drauf wieder in Jerusalem an.
2 Vor seiner Haustür bog plötzlich der Prophetentyp Jehu um die Ecke. Jehu kam aus der Familie von Hanani. Er sagte zu ihm: „Seit wann ist es okay, Leuten zu helfen, die ohne Gott leben? Ist das jetzt plötzlich bei Ihnen angesagt, sich mit Menschen anzufreunden, die Gott hassen? Gott ist deswegen voll sauer auf Sie!
3 Aber Sie haben auf der anderen Seite auch diese Plastikgötter im Land verschrotten lassen, und Sie versuchen ja auch das zu tun, was Gott von Ihnen will.“
4 Joschafat blieb dann erst mal in Jerusalem. Er ging von dort aus ständig auf Predigttour, bereiste das ganze Land und kam so von Beerscheba bis in die Berge nach Efraim. Sein Ziel war es, die Leute aus Juda wieder zurück zu Gott zu bringen, zu dem Gott, an den schon die Menschen vor ihnen immer geglaubt hatten.
5-6 In allen größeren Städten installierte er ein Gericht, wo dann Richter eingestellt wurden, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Im Bewerbungsgespräch sagte er zu denen: „Bitte vergessen Sie nicht, was das für eine krasse Aufgabe ist, die Sie dort haben. Sie sollen ja nicht im Auftrag von Menschen handeln, sondern im Auftrag von Gott!
7 Sie müssen Respekt vor Gott haben und Ihren Job anständig erledigen. Gott lässt so was nicht lange durchgehen, wenn hier versucht werden sollte, irgendjemanden abzuziehen. Auch Bestechungsversuche wird er nicht durchgehen lassen.“
8 In der Hauptstadt Jerusalem wurde ein Bundesgericht eingesetzt. Als Richter wurden Männer berufen, die vorher einen Job als Priester oder Levi-Leute hatten oder aber den obersten Posten in einem Familienclan besetzten. Diese Gruppe von Richtern entschied im Auftrag von Gott über bestimmte Dinge, die das ganze Land betrafen. Außerdem mussten sie aber auch noch bei normalen Streitsachen von den Bewohnern aus Jerusalem entscheiden.
9 Joschafats Ansage für diese Richter war folgendermaßen: „Sie müssen ihren Job so erledigen, dass Sie immer auf Linie mit den Gesetzen von Gott sind. Sie sollen dabei treu und radikal mit Gott leben.
10 Wenn Richter und Leute, die im Gericht arbeiten, aus anderen Städten zu Ihnen kommen, weil sie eine Frage haben, dann müssen Sie versuchen, die Fragen zu beantworten. Dann sollten Sie die auch immer davor warnen, Mist zu bauen. Das könnten so Fragen sein, wo es um Mord, Totschlag oder andere Gesetze, Ordnungen oder Vorschriften geht. Wenn Sie das nicht tun, steht das zwischen Ihnen und Gott, und er könnte deswegen sauer auf Sie werden.
11 Rechtsfälle, wo es um die Gesetze von Gott geht, werden letztendlich vom Oberpriester Amarja entschieden. Wenn es um Gesetze vom Staat geht, soll Sebadja das letzte Wort haben. Sebadja kommt aus der Familie von Jischmael, dem Chef vom Familienstamm Juda. Die Levi-Leute sollen für Sie als Sekretäre arbeiten. -Ziehen Sie Ihren Job voll durch! Gott wird Ihnen dabei helfen!“