Letzte Vorbereitungen zum Bau
1 Salomo ließ 80 000 1-Euro-Jobber in der Materialverarbeitung in den -Bergen von Juda arbeiten. 70 000 Mann wurden für ein Transportunternehmen eingestellt, die für den Transport von Ziegeln und Zement zuständig waren. 3600 Männer waren als Vorarbeiter und Ingenieure eingestellt.
2 Irgendwann schickte er eine Mail an Hiram, den Präsidenten von Tyrus: „Sehr geehrter Herr Präsident Hiram, wir hatten schon vor einiger Zeit mal Kontakt. Damals ging es um eine Holzlieferung für die Residenz meines Vaters David. Vielen Dank noch mal, dass Sie damals diese Lieferung ausgeführt haben.
3 Heute komme ich mit einem neuen Anliegen zu Ihnen. Ich stecke gerade in den letzten Vorbereitungen, um für den Chef, meinen Gott, ein Haus zu bauen. Wir haben vor, in diesem Haus ständig Räucherkerzen für Gott abzubrennen, und so besondere Brote sollen dort auch die ganze Zeit rumliegen. Dort sollten morgens und abends, an jedem Sonntag, am Ersten jeden Monats und auch an allen anderen Feiertagen Abfackelopfer für unseren Gott verbrannt werden. Für uns Israeliten ist das normal, das müssen wir machen, solange es uns gibt.
4 Das Haus, was ich für unseren Gott bauen will, muss richtig krass werden, weil unser Gott einfach viel krasser ist als jeder Plastikgott.
5 Eigentlich kann das gar nicht gehen, für ihn ein Haus zu bauen. Er ist nämlich so gigantisch groß, dass selbst das riesengroße Universum für ihn zu klein ist. Wie soll ich ihm da ein Haus hinstellen, das groß genug für ihn ist? Aber ich kann ihm zumindest ein ganz besonderes Haus bauen, eine Art Kirche, einen Tempel, wo man ihm Sachen schenken kann.
6 Ich hab jetzt eine große Bitte an Sie: Wäre es eventuell möglich, dass Sie mir einen Ihrer besten Künstler ausleihen würden? Er sollte gut Metalle wie Gold, Silber, Bronze und Eisen bearbeiten können. Es wäre auch gut, wenn er sich mit Stoffen und Holzarbeiten gut auskennen würde. Dieser Künstler wird in einem Team von Künstlern aus Jerusalem und ganz Juda arbeiten. Diese Künstlergruppe hatte schon für meinen Vater -gearbeitet, und sie stehen mir zur freien Verfügung.
7 Ich bitte auch um die Zusendung von Eichen- und Buchenholz, sowie Mahagoni und andere edle Hölzer. Mir ist bekannt, dass Sie eine sehr gute Holzfällertruppe haben. Meine Leute sollen aber überall mit anpacken.
8 Wir brauchen sehr viel Holz für den Bau, weil der Tempel einfach gigantisch groß werden muss.
9 Für die Verpflegung der Arbeiter werden von mir unterschiedliche Cateringfirmen beauftragt, die für reichlich Schnittchen, Suppe, Kaffee und Bier sorgen -werden. Ich hab bereits 4000 Brötchen, 4000 Brote und 4000 Fässer Pils bestellt.“
10 Hiram ließ über seine Sekretärin eine Antwort an Salomo -schreiben. „Sehr geehrter Herr Präsident Salomo! Gott muss seine Leute echt sehr lieben, wenn er so einen coolen Präsidenten für die an den Start gebracht hat!
11 Der Gott von Israel ist der Beste! Er hat das ganze Universum und die Erde gemacht! Und er hat dafür gesorgt, dass der alte Präsident David einen wirklich schlauen Sohn bekommen hat. Ich finde, es ist eine sehr coole Idee, für Gott so einen Tempel zu bauen. Und sich selbst ein Haus zu bauen finde ich auch okay.
12 Also, ich werde gerne für dieses Bauvorhaben einen echt krassen Künstler zur Verfügung stellen. Ich dachte da an einen Meister, der auch Hiram heißt.
13 Seine Mutter stammt aus dem Familienstamm Dan, und sein Vater ist hier in Tyrus geboren worden. Er hat es wirklich drauf, was -solche Kunsthandwerksachen angeht. Mit Gold, Silber, Bronze, Eisen, Stein, Holz und auch mit der Verarbeitung von roter und blauer Wolle und Leinen kennt er sich voll gut aus. Er kann auch sehr gut Muster in Holz schnitzen. Dazu ist er auch einer der besten Designer, und er kann auch gut im Team arbeiten. Also, er würde sicher auch bestens mit den Künstlern von Ihrem Vater David arbeiten können, vor dem ich echt -Respekt hatte.
14 Seien Sie bitte so freundlich, und bezahlen Sie die Ware (in Nahrungsmitteln) schon mal im Voraus.
15 Ich werde in der Zeit sofort ein paar Leute -losschicken, die schon mal das Holz, das Sie brauchen, aus dem Libanon-Gebirge organisieren. Ich werde das Zeug dann in Containerschiffe laden und alles runter bis nach Jafo bringen lassen. Da könnten Ihre Leute das Ganze dann abholen und weiter nach Jerusalem transportieren.“
16 Salomo ließ dann in Israel erst mal alle Gastarbeiter zählen, die einen Antrag auf ein Arbeitsvisum gestellt hatten. Sein Vater David hatte das auch schon mal gemacht. Es kam raus, dass insgesamt 153 600 Gastarbeiter in Israel lebten.
17 Salomo stellte 80 000 davon in den Fabriken an, die den Zement und die Steine herstellen sollten. 70 000 kamen in der Transportfirma unter, die für das Baumaterial verantwortlich war. 3600 bekamen einen Job als Schichtführer am Bau.