Die vierte Vision: Der Obstkorb: 8,1-3
1 Dies zeigte mir Gott, der Herr, in einer Vision: Ich sah einen Korb mit reifem Obst.
2 Er fragte: Was siehst du, Amos? Ich antwortete: Einen Korb mit reifem Obst. Da sagte der Herr zu mir: Mein Volk Israel ist reif für das Ende. Ich verschone es nicht noch einmal.
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3 An jenem Tag werden die Sängerinnen des Palastes Klagelieder singen - Spruch des Herrn. Alles ist voller Leichen, überall wirft man sie hin. Still!
Gegen die Ausbeutung: 8,4-14
4 Hört dieses Wort, die ihr die Schwachen verfolgt /
und die Armen im Land unterdrückt.
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5 Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei? /
Wir wollen Getreide verkaufen. Und wann ist der Sabbat vorbei? /
Wir wollen den Kornspeicher öffnen, das Maß kleiner und den Preis größer machen /
und die Gewichte fälschen.
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6 Wir wollen mit Geld die Hilflosen kaufen, /
für ein paar Sandalen die Armen. Sogar den Abfall des Getreides /
machen wir zu Geld.
7 Beim Stolz Jakobs hat der Herr geschworen: /
Keine ihrer Taten werde ich jemals vergessen.
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8 Sollte deshalb die Erde nicht beben, /
sollten nicht alle ihre Bewohner voll Trauer sein? Sollte nicht die ganze Erde sich heben wie der Nil: /
[aufgewühlt sein] und sich wieder senken wie der Strom von Ägypten?
5
9 An jenem Tag - Spruch Gottes, des Herrn - /
lasse ich am Mittag die Sonne untergehen und breite am helllichten Tag /
über die Erde Finsternis aus.
10 Ich verwandle eure Feste in Trauer /
und all eure Lieder in Totenklage. Ich lege allen ein Trauergewand um /
und schere alle Köpfe kahl. Ich bringe Trauer über das Land /
wie die Trauer um den einzigen Sohn und das Ende wird sein /
wie der bittere Tag (des Todes).
6
11 Seht, es kommen Tage - Spruch Gottes, des Herrn -, /
da schicke ich den Hunger ins Land, nicht den Hunger nach Brot, nicht Durst nach Wasser, /
sondern nach einem Wort des Herrn.
12 Dann wanken die Menschen von Meer zu Meer, /
sie ziehen von Norden nach Osten, um das Wort des Herrn zu suchen; /
doch sie finden es nicht.
13 An jenem Tag werden die schönen jungen Mädchen /
und die jungen Männer ohnmächtig vor Durst,
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14 alle, die beim Götzenbild von Samaria schwören und sagen: /
So wahr dein Gott lebt, Dan, /
so wahr dein Geliebter lebt, Beerscheba!, sie werden zu Boden stürzen /
und sich nicht mehr erheben.
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