Erneute Warnung vor Ägypten: 31,1-3
1 Weh denen, die nach Ägypten ziehen, /
um Hilfe zu finden, /
und sich auf Pferde verlassen, die auf die Menge ihrer Wagen vertrauen /
und auf ihre zahlreichen Reiter. Doch auf den Heiligen Israels blicken sie nicht /
und fragen nicht nach dem Herrn.
1
2 Aber auch er ist klug; er führt das Unheil herbei; /
er nimmt sein Wort nicht zurück. Er erhebt sich gegen dieses Haus von Verbrechern /
und gegen die Helfer derer, die Böses tun.
3 Auch der Ägypter ist nur ein Mensch und kein Gott, /
seine Pferde sind nur Fleisch, nicht Geist. Streckt der Herr seine Hand aus, /
dann kommt der Beschützer zu Fall und ebenso fällt auch sein Schützling; /
sie gehen alle beide zugrunde.
Jahwes Kampf für seine Getreuen: 31,4-9
4 So hat der Herr zu mir gesagt: Wie der Löwe über seiner Beute knurrt, /
der junge Löwe, gegen den man alle Hirten zusammenruft, wie er vor ihrem Geschrei nicht erschrickt /
und sich bei ihrem Lärm nicht duckt, so ist der Herr der Heere, wenn er herabsteigt, /
um auf dem Gipfel des Berges Zion, auf seiner Anhöhe, zu kämpfen.
5 Wie ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln /
wird der Herr der Heere Jerusalem schützen, /
es beschirmen und befreien, verschonen und retten.
6 Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, /
zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt.
7 An jenem Tag verachtet ihr all die silbernen und goldenen Götzen, /
die ihr mit euren schuldbefleckten Händen gemacht habt.
2
8 Assur wird fallen durch das Schwert, doch nicht durch das eines Mannes; /
das Schwert wird es vernichten, doch nicht das eines Menschen. Es wird vor dem Schwert die Flucht ergreifen, /
seine jungen Männer werden zur Fron gezwungen.
3
9 Seine starken Helden vergehen vor Grauen, /
seine Fürsten lassen die Feldzeichen im Stich - Spruch des Herrn, der in Zion einen Feuerherd hat, /
in Jerusalem einen glühenden Ofen.