Die Tapferkeit Josuas und Kalebs: 46,1-10
1 Ein tapferer Kriegsheld war Josua, der Sohn Nuns, /
der Mose im Amt des Propheten zur Seite stand. Er war dazu geschaffen, seinem Namen entsprechend, /
für die Erwählten Gottes eine große Hilfe zu sein, an den Feinden Rache zu nehmen /
und Israel in sein Erbland zu führen.
12
2 Wie herrlich war er, wenn er die Hand erhob /
und das Sichelschwert schwang gegen eine Stadt.
3 Wer konnte ihm standhalten, /
wenn er die Kriege des Herrn führte?
4 Blieb nicht auf seinen Befehl die Sonne stehen, /
wurde nicht ein Tag doppelt so lang?
3
5 Er rief zu Gott, dem Höchsten, /
als er in Not war, umringt von seinen Feinden; der höchste Gott erhörte ihn /
und ließ Hagelsteine und Eis regnen.
4
6 Er schleuderte sie auf das feindliche Volk, /
am Abhang vernichtete er die Gegner. So sollten alle dem Untergang geweihten Völker erkennen, /
wie genau der Herr ihre Kämpfe beobachtet. Auch war er dem Herrn in allem ergeben /
7 und bewies Treue in den Tagen des Mose. Josua und Kaleb, der Sohn Jefunnes, /
sie blieben standhaft beim Aufruhr des Volkes, wandten das Zorngericht von der Gemeinde ab /
und machten dem üblen Gerede ein Ende.
5
8 Darum wurden sie beide auch verschont, /
als Einzige von den sechshunderttausend Männern des Fußvolks, und in ihr Erbland geführt, /
in das Land, wo Milch und Honig fließen.
6
9 Gott gab dem Kaleb Kraft, /
die ihm bis ins Greisenalter erhalten blieb, damit er die Höhen des Landes besetzen konnte; /
auch seine Nachkommen behielten das Erbe.
7
10 Dadurch sollten alle Söhne Jakobs erkennen, /
wie gut es ist, dem Herrn in allem ergeben zu sein.
Die Treue der Richter: 46,11-12
11 Dann die Richter, jeder mit seinem Namen: /
alle, die sich nicht beirren ließen und nicht abtrünnig wurden von Gott. /
Ihr Andenken sei zum Segen.
12 Ihre Gebeine mögen von ihrer Stätte emporsprossen /
und ihren Ruhm erneuern an den Söhnen.
8
Die Verdienste Samuels: 46,13-20
13 Geschätzt von seinem Volk, geliebt von seinem Schöpfer, /
mit Sehnsucht erwartet von Geburt an, /
dem Herrn geweiht im Prophetenamt: /
Samuel, der Richter und Priester. Auf Gottes Wort hin führte er das Königtum ein /
und salbte Fürsten für das Volk.
9
14 Im Auftrag des Herrn berief er die Versammlung ein /
und wachte über die Zelte Jakobs.
10
15 Als Seher wurde er befragt wegen seiner Zuverlässigkeit /
und war in seinem Wort ein verlässlicher Prophet.
11
16 Auch er rief zu Gott, /
als er das Milchlamm opferte;
1213
17 da donnerte der Herr vom Himmel her, /
unter gewaltigem Dröhnen ließ er seine Stimme hören.
14
18 Er demütigte die feindlichen Heerführer /
und vernichtete alle Fürsten der Philister.
15
19 Als Samuel sich dann zur Ruhe legte, /
rief er den Herrn und seinen Gesalbten als Zeugen an: Von wem nahm ich Geschenke an, /
und seien es nur Sandalen? Aber niemand brachte etwas gegen ihn vor. /
[Bis zu seinem Ende zeigte sich seine Weisheit vor Gott und allen Menschen.]
1617
20 Er wurde sogar befragt, nachdem er schon gestorben war, /
und kündigte dem König sein Schicksal an. Aus der Erde erhob er seine Stimme und weissagte, /
um den Frevel des Volkes zu beenden.
18